Das kommt mir chinesisch vor…
„Guan Shan Yue
Dan Bo …“
Er hatte sich nie viel aus Poesie gemacht, die völlig ohne die unsterblichen Zeilen „Trinkt aus, Piraten, yoho“ oder „Yoho und ne Buddel voll Rum“ auskam. Da fehlte irgendwie das gewisse Etwas.
Und da seine Chinesischkenntnisse außerdem gegen Null gingen, klinkte sich Bootstrap relativ früh aus dem kulturellen Teil des Abends aus. In seiner dezenten Art lehnte er sich zurück, ließ den Kopf auf die Brust sinken und schien mit der Wand hinter ihm zu verschmelzen.
„Da Qi Ban Ting Quan
Fei Hua…“
Das konnte noch Stunden so weitergehen. Ein Seemann musste seinen Schlaf finden, wenn sich die Gelegenheit bot. Man konnte nie wissen, wann der nächste Sturm drohte.
"Mama, wann gibts denn endlich Geschenke?!! Und Eis! Will Eis!! Mit Rumsoße!!"
Aha! Da war er schon. Bootstrap machte sich noch unauffälliger.
Und Sao Feng rezitierte unbeirrbar.
Gefühlte Jahre später…
Da war noch was. Neben dem gleichmäßigen Auf und Ab der chinesischen Poesie war noch etwas. Ein leises Klingeln. Bootstrap öffnete vorsichtig ein Auge und sah zum Sparrowschen Familienoberhaupt. Nein, das war es nicht. Teague klingelte zwar auch, aber mehr rhythmisch. Das Familiensilber in seinen Haaren setzte im Rhythmus seiner tiefen gleichmäßigen Atemzüge auf seinen vor der Brust gefalteten Armen auf. Das war es also nicht. Bootstraps Blick wanderte weiter. Nein, Tia Dalma und Mama Sparrow klingelten auch nicht. Sie schliefen friedlich aneinander gelehnt. Gibbs schnarchte leise und Barbossas Kopf war nach vorne gesunken, so dass die Spitzen der Straußenfedern an seinem Hut in sein Weinglas hingen. Aber auch aus seiner Richtung kam das Klingeln nicht.
Aha! Auf der Höhe der Tischkante versuchte ein Dreispitz unauffällig im Krebsgang das Weite zu suchen. Es wäre möglich gewesen, Bootstraps Grinsen hinter seinem Kopf zusammenzubinden, als er beobachtete, wie ein zu großer Mantel zielstrebig auf die Ecke mit den Geschenken zusteuerte.
Das kühne Kapermanöver wurde jedoch empfindlich gestört…
„Bahnauhsehn! Dahs seid iah! Ahllesahmt!!
Dreispitz und Mantel gefroren in der Bewegung, während in die Gesellschaft am Tisch langsam wieder Bewegung kam.
Dan Bo …“
Er hatte sich nie viel aus Poesie gemacht, die völlig ohne die unsterblichen Zeilen „Trinkt aus, Piraten, yoho“ oder „Yoho und ne Buddel voll Rum“ auskam. Da fehlte irgendwie das gewisse Etwas.
Und da seine Chinesischkenntnisse außerdem gegen Null gingen, klinkte sich Bootstrap relativ früh aus dem kulturellen Teil des Abends aus. In seiner dezenten Art lehnte er sich zurück, ließ den Kopf auf die Brust sinken und schien mit der Wand hinter ihm zu verschmelzen.
„Da Qi Ban Ting Quan
Fei Hua…“
Das konnte noch Stunden so weitergehen. Ein Seemann musste seinen Schlaf finden, wenn sich die Gelegenheit bot. Man konnte nie wissen, wann der nächste Sturm drohte.
"Mama, wann gibts denn endlich Geschenke?!! Und Eis! Will Eis!! Mit Rumsoße!!"
Aha! Da war er schon. Bootstrap machte sich noch unauffälliger.
Und Sao Feng rezitierte unbeirrbar.
Gefühlte Jahre später…
Da war noch was. Neben dem gleichmäßigen Auf und Ab der chinesischen Poesie war noch etwas. Ein leises Klingeln. Bootstrap öffnete vorsichtig ein Auge und sah zum Sparrowschen Familienoberhaupt. Nein, das war es nicht. Teague klingelte zwar auch, aber mehr rhythmisch. Das Familiensilber in seinen Haaren setzte im Rhythmus seiner tiefen gleichmäßigen Atemzüge auf seinen vor der Brust gefalteten Armen auf. Das war es also nicht. Bootstraps Blick wanderte weiter. Nein, Tia Dalma und Mama Sparrow klingelten auch nicht. Sie schliefen friedlich aneinander gelehnt. Gibbs schnarchte leise und Barbossas Kopf war nach vorne gesunken, so dass die Spitzen der Straußenfedern an seinem Hut in sein Weinglas hingen. Aber auch aus seiner Richtung kam das Klingeln nicht.
Aha! Auf der Höhe der Tischkante versuchte ein Dreispitz unauffällig im Krebsgang das Weite zu suchen. Es wäre möglich gewesen, Bootstraps Grinsen hinter seinem Kopf zusammenzubinden, als er beobachtete, wie ein zu großer Mantel zielstrebig auf die Ecke mit den Geschenken zusteuerte.
Das kühne Kapermanöver wurde jedoch empfindlich gestört…
„Bahnauhsehn! Dahs seid iah! Ahllesahmt!!
Dreispitz und Mantel gefroren in der Bewegung, während in die Gesellschaft am Tisch langsam wieder Bewegung kam.
by: Thinderyn - at: 8. Jan, 01:59 - in: Weihnachten in Shipwreck Cove