Weihnachten in Shipwreck Cove

Süßer die Planken nie klingen

....während in die Gesellschaft am Tisch langsam wieder Bewegung kam.

Barbossa fischte seine Straußenfedern aus dem Wein; Mama Sparrow begann, ihr Schultertuch aus Tia Dalmas Dreadlocks zu entwirren, und Sao Feng erging sich weiterhin halblaut über das Banausentum seiner Zuhörer.

Bootstrap hatte den kleinen Dreispitz und somit Jackie genau im Blick. Der Junge stand unmittelbar in Papa Sparrows Schusslinie, über seine Absichten bestand nicht der geringste Zweifel, und wenn Papa aufwachte, konnte das nur eines bedeuten: Ein Donnerwetter das sich - im übertragenen Sinne - gewaschen hatte.

Schnell nutzte Bootstrap also die Gunst der Stunde.

"Sao Feng, Eure Lyrik ist so tiefschürfend, so ergreifend...bitte, tut uns den Gefallen und tragt uns noch etwas aus eurem reichen Wissensschatz vor!"

Das war hoffentlich nicht zu dick aufgetragen. Er hatte gar nicht gewußt, dass er *so* gut lügen konnte. Irgendwo floß wahrscheinlich doch ein Tropfen Sparrow-Blut in seinen Adern.

Ein abgrundtiefer Seufzer ging durch die Festgesellschaft, während ein einziges Gesicht im Raum in Freude ob der Aufforderung erstrahlte. Nur eines? Nein...

Nicht nur Sao Feng erstrahlte in freudigem Glanz. Bootstrap konnte das Aufblitzen von Goldzähnen unter dem kleinen Dreispitz so genau erkennen, als würde Jackie direkt neben ihm stehen. Er zwinkerte dem Jungen zu.

"Fühh oich geahne, liehbea Fhoihnd", sagte Sao Feng salbungsvoll und strich sich den langen, dünnen Bart.

"Nih hao ho shin feng
Go jiang zhu ren tiang…."


Mit einem weiteren abgrundtiefen Seufzer der schon an offene Meuterei grenzte verfrachteten die Gäste sich zurück in ihre Ausgangspositionen und stellten sich auf eine weitere Runde Schlaf ein.

Mit einem letzten Blick auf Jackie und einem ermunternden Kopfnicken tat Bootstrap es ihnen gleich.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Captain Teague wurde unsanft aus einem Traum gerissen, der viel mit Rum, Pistolen und schummrigen Spelunken zu tun gehabt hatte, und ebenso unsanft zurück in die rumnebelverhangene Realität des schummrigen Interieurs von Shipwreck Cove befördert.

Er kratzte sich das mit Dreadlocks, Kreuzen und allerhand anderem Zierrat behangene Haupt, während er sein rechtes Auge zum Öffnen zu zwingen suchte. Was in den neun Höllen war das überhaupt für ein Lärm, der ihn da zu wecken gewagt hatte?

*röttelröttelröttelröttel*

Da! Schon wieder!
Teague sah sich um, konnte aber nichts erkennen. Die Verwandtschaft schlief, und Sao Feng sprach mit sich selbst in irgendeiner seltsamen Sprache. Woher also der Krach? Teague griff mit einer Hand zur Rumflasche, mit der anderen nach der Schulter seiner Gattin, um selbige wachzurütteln.

*röttelröttelröttelröttel*

Da war es wieder! Captain Teague begann sich zu fragen, ob das einmal mehr vielleicht ein Geräusch war, das nur er hören konnte. Derlei kam in gewissen Abständen öfter einmal vor...
Er machte einen Schritt zur Seite um auch Tia Dalma zu wecken...

...just in dem Moment schoß etwas mit einem Heidenlärm und einer Wahnsinnsgeschwindigkeit quer durch den Raum und streifte dabei Papas Zehen mehr als schmerzhaft. Wäre er nicht so damit beschäftigt gewesen, dem Schmerz auf seine ganz eigene Art, nämlich durch Beibehalten eines möglichst stoischen Gesichtsausdrucks Herr zu werden, so hätte er schwören können, dass das Ding die Größe einer mittleren Kanonenkugel gehabt hatte und mit dieser Geschwindigkeit locker in der Lage gewesen wäre, die Bordwand zu durchschlagen.

Mittlerweile waren durch seinen energischen Griff auch Mama und Tia Dalma wach, und der Rest der Festgesellschaft schickte sich an, beim erneuten *röttelröttel* ebenfalls den Schlaf abzuschütteln.

"Was ist los?", fragte Mama schlaftrunken.
"Was scheppert denn hier so?", wunderte sich Gibbs.
"Aihn fainhndlicheah Anhng'hiff!" - Sao Fengs Hand wanderte zu seinem Katana.
Barbossa hob die Hand. "Nein. Nein, das ist kein Kanonendonner. Das ist....."

"JACKIE?!?!"

Aus einer Ecke kam auch schon der Übeltäter ange....ja, was eigentlich?

Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass Dreispitz und Mantel samt enthaltenem Sparrow Junior auf einem kleinen Fahrrad Platz genommen hatten, welches, im Akkord mit der am Gepäckträger festgebundenen kleinen Lafette samt Kanone, eben jenes ominöse Rötteln auf den Schiffsplanken erzeugte.

"TEAGUE!!!!"

Der alte Captain rollte die Augen gen Himmel und verfluchte innerlich seine schmerzenden Zehen.

"Der Kleine hat die Geschenke ausgepackt!!! Wieso hast Du nicht besser aufgepasst?! Die Lafette sollte er doch erst ganz zum Schluß auspacken! TEAGUE!?! So sag doch was!"

*röttelröttelröttel*

Das kam von unter dem Ti.... "Aua! Verdammte kleine Pest!" fluchte Barbossa.

"Die Frage ist doch", versuchte Gibbs abzulenken, "Von wem hat er dieses Teufelsteil von Fahrrad überhaupt bekommen? Also, ich war das nicht!".

"Vohn miärrr hat ärr es auch nichtt"
"Ichh 'abe aihn 'ande'hes Geschenk..."
"Von uns auch nicht. TEAGUE??"


Am anderen Ende der Tafel erhob sich schuldbewusst ein schwarzer, langer Mantel.

"Das Fahrrad ist mein Geschenk", gestand Bootstrap und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

14303_hb

Das kommt mir chinesisch vor…

„Guan Shan Yue
Dan Bo …“

Er hatte sich nie viel aus Poesie gemacht, die völlig ohne die unsterblichen Zeilen „Trinkt aus, Piraten, yoho“ oder „Yoho und ne Buddel voll Rum“ auskam. Da fehlte irgendwie das gewisse Etwas.

Und da seine Chinesischkenntnisse außerdem gegen Null gingen, klinkte sich Bootstrap relativ früh aus dem kulturellen Teil des Abends aus. In seiner dezenten Art lehnte er sich zurück, ließ den Kopf auf die Brust sinken und schien mit der Wand hinter ihm zu verschmelzen.

„Da Qi Ban Ting Quan
Fei Hua…“

Das konnte noch Stunden so weitergehen. Ein Seemann musste seinen Schlaf finden, wenn sich die Gelegenheit bot. Man konnte nie wissen, wann der nächste Sturm drohte.

"Mama, wann gibts denn endlich Geschenke?!! Und Eis! Will Eis!! Mit Rumsoße!!"

Aha! Da war er schon. Bootstrap machte sich noch unauffälliger.

Und Sao Feng rezitierte unbeirrbar.

Gefühlte Jahre später…

Da war noch was. Neben dem gleichmäßigen Auf und Ab der chinesischen Poesie war noch etwas. Ein leises Klingeln. Bootstrap öffnete vorsichtig ein Auge und sah zum Sparrowschen Familienoberhaupt. Nein, das war es nicht. Teague klingelte zwar auch, aber mehr rhythmisch. Das Familiensilber in seinen Haaren setzte im Rhythmus seiner tiefen gleichmäßigen Atemzüge auf seinen vor der Brust gefalteten Armen auf. Das war es also nicht. Bootstraps Blick wanderte weiter. Nein, Tia Dalma und Mama Sparrow klingelten auch nicht. Sie schliefen friedlich aneinander gelehnt. Gibbs schnarchte leise und Barbossas Kopf war nach vorne gesunken, so dass die Spitzen der Straußenfedern an seinem Hut in sein Weinglas hingen. Aber auch aus seiner Richtung kam das Klingeln nicht.

Aha! Auf der Höhe der Tischkante versuchte ein Dreispitz unauffällig im Krebsgang das Weite zu suchen. Es wäre möglich gewesen, Bootstraps Grinsen hinter seinem Kopf zusammenzubinden, als er beobachtete, wie ein zu großer Mantel zielstrebig auf die Ecke mit den Geschenken zusteuerte.

Das kühne Kapermanöver wurde jedoch empfindlich gestört…

„Bahnauhsehn! Dahs seid iah! Ahllesahmt!!

Dreispitz und Mantel gefroren in der Bewegung, während in die Gesellschaft am Tisch langsam wieder Bewegung kam.

Alles Käse, der Chinese

Würziger Duft drang aus der Kombüse, als die Familie sich endlich mehr oder weniger geordnet am Tisch niederließ und Mama anfing, ihre karibischen Köstlichkeiten aufzutragen. Da gab es zum Beispiel gegrilltes Huhn nach Calypso-Art, gerösteten Tintenfisch; in Auerochsfett gebratene Schweinskaldaunen...

Der Tisch bog sich geradezu unter all den Köstlichkeiten. Eigentlich sollte Teague eine Tischrede halten, die - ohnehin schon kurz anberaumt - auf eine einzeilige Ansage herauslief, der mit bestem Willen und viel Fantasie die Worte "Guten Appetit" zu entnehmen waren. Den anwesenden Familienmitgliedern und allen voran Klein Jackie, der auf dem Ehrenplatz an der Spitze der Tafel thronte, war dies jedoch gerade Recht, da man so schneller zum wichtigsten kommen konnte.

Jackie hatte sich bereits die Serviette umgebunden, Hector saß mit einsatzbereiter Gabel da, Gibbs schielte begehrlich nach der Schüssel mit dem in Rum eingelegten Schweinefleisch. Allen lief das Wasser schon im Munde zusammen.....

...da legte Sao Feng die Eßstäbchen nieder, räusperte sich laut und stand auf.

Alle Augen wandten sich dem Asiaten zu.

"In maihner Haimath ist ehs hüblich, aihnen Segen hüber ain Festmahl tsu sphechen. Ich hahbe ekstra füah ohich ain klaines Gehdicht gesch'ieben. Füah den liehben klainen Schah-kie, aine Gebuhtstags'ede aus Singapur".

Tante Dalma sah zu Hector.
Hector sah zu Gibbs.
Gibbs sah zu Mama.
Mama sah zu Papa.
Papa sah in die Rumflasche.

Alle dachten anscheinend das Gleiche: Dass es unhöflich wäre, Sao Feng jetzt zu unterbhech...unterbrechen, wo er sich doch solche Mühe gemacht hatte.

Guan Shan Yue
Dan Bo Le He Zou
Kei To De Ma De
Jin Zuo Zang



"Könnt Ihr mir mal die Butter reichen?" wisperte Hector Tia Dalma zu.

Bei Fang You Jia Ren
Jue Shi Er Du Li
Yi Gu Qing Ren Cheng
Zai Gu Qing Ren Guo


"TEAGUE!!! Aufwachen!", zischte Mama ihrem leise vor sich hin schnarchenden Gemahl in die Ohren.

Ning Bu Zhi
Qing Cheng Yu Qing Guo
Jia Ren Nan Zai De


"Das Essen wird ja ganz kalt.... ", bedauerte Gibbs und stocherte im Pökelschwein herum.

Da Qi Ban Ting Quan
Fei Hua Dian Cui
Yue Ya Wu Geng
Ping Sha Luo Yan
Jiang He Shui
Yi Zhi Hua


"Mama, wann gibts denn endlich Geschenke?!! Und Eis! Will Eis!! Mit Rumsoße!!"
"Sei still und hör zu was Onkel Feng Dir schönes sagt!"

Als Sao Feng endlich nach ca. einer Stunde sein Poem beendet hatte, waren die Gäste bereits in tiefen, tiefen Schlaf gefallen.....

Verbündete

„Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe. Magst du ne Garnele?“ Aus den unergründlichen Tiefen seiner Manteltaschen förderte Bill seinen Lieblingssnack, mit Rum geröstete Garnelen, hervor. „So, Jackie… und das hier wollen wir jetzt mal zu den anderen Geschenken stellen. Zeig mir den Weg.“ Jackie setzte sich schon in Bewegung, blieb dann aber stehen. „Ich darf aber nicht wissen, wo die Geschenke sind!“ Bootstrap schmunzelte. „Was dich aber sicher nicht davon abgehalten hat, es herauszufinden, oder?“ Das Strahlen des Jungen war Antwort genug. „Dann auf! Und wenn jemand fragt, hast du mir nur den Weg gezeigt.“

Bootstrap wuchtete sich das unförmige Paket wieder auf den Rücken und folgte dem Kleinen, der seinen Ärmel ergriffen hatte und aufgeregt vor ihm her hüpfte.

Sorgfältig platzierte er das Geschenk neben den anderen.

„Ist der Bengel schon wieder an den Geschenken??“

Mit einem Quietschen verschwand Jackie hinter Bootstraps Rücken, während sich die gesamte Feiergesellschaft in den kleinen Raum drängte.

Eine kleine Hand in einem großen Ärmel kam mit erhobenem Zeigefinger aus der Deckung hervor. „On… Onkel Bootsy hat gesagt, ich soll sagen, dass er gesagt hat, dass ich sagen soll… also, er hat gesagt….“ Bootstrap griff helfend ein: „Ich hab ihn gebeten, mir zu zeigen, wo ich das hier abstellen soll.“ Er zeigte auf den unförmigen Klumpen aus Segeltuch und Tauen. „Genau… hatter gesagt!“, piepste es hinter seinem Rücken.

Stille Nacht...

"Du siehst gut aus, Jack...."

"Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih!!!!!!"


Jackie tat einen Schrei so markerschütternd, dass er damit sämtliche untoten Piraten der Karibik wieder zum Leben hätte erwecken können; ließ die Rumflasche aus der Hand fallen und....fiel rückwärts in Ohnmacht.

"Oh", machte Bootstrap Bill und trat schlurfend einen Schritt näher. "Jackie?" Er stupste den Kleinen probeweise mit dem Fuß an. Nix. Der Bengel rührte sich nicht. Beim Klabautermann! Was war denn in den gefahren? Und was in Davy Jones' Namen sollte Bill jetzt tun? Er hatte doch keine Ahnung von Kindern - er hatte ja selber keine, und....ach zum Geier, wofür hatte der Bengel denn Eltern? Sollten die sich doch damit abplagen!

Er bückte sich, klaubte den Dreispitz zusammen, der davongekollert war; und auch die Rumflasche hob er auf. Er warf sich Klein Jackie über die eine, sein hühnenhaftes Geschenk über die andere Schulter und machte sich mit schweren Schritten an den Aufstieg aus dem Keller - dank Jackie wusste er jetzt ja, welchen Kurs er zu halten hatte.

Oben kamen ihm schon Vater und Mutter Sparrow entgegen, im Schlepptau Tia Dalma, Sao Feng, Barbossa und Gibbs.

"Da ist er ja!! Jackie! Was hast Du nur wieder ausgefressen?!" rief Mama und eilte auf Bill zu.
"Was 'at där Jungääh wiedärr ausgefrässähn"
"....hausgef'hessen", echote Sao Feng, während Barbossa nur mal wieder die Augen kreisen ließ.

Mama nahm Bill den Kleinen ab, noch bevor Bill ein Wort an irgendjemanden hätte richten können.
"Ich ha...",
"Wo warst Du nur so lange, Du Bengel, wir haben Dich schon überall gesucht! Wo hast Du nur so lange gesteckt??!"
"Mit Verlaub, wir..."

"Lausbengel, nichts kann man Dir auftragen, immer musst Du...was hastn Du überhaupt? Jackie...JACKIE???"

Mama fing an, ihren Sohnemann heftig zu schütteln. Jackie schlug ein Auge auf, sah damit Mama an und nuschelte ein einziges Wort:
"Rum!"

"Rum? Wa' Rum? Wie Rum? Ah, so rum! Genau! Wo ist der Rum, den Du bringen solltest?!" Mama verlegte sich wieder aufs Schütteln.
Hilfreich hielt Bill, der der ganzen Zeremonie höflich zugesehen hatte, Mama die Rumflasche hin.
"Hier. Wir haben...", begann er noch mal, stand jedoch gegen Mama Sparrow keine Chance.
"Er hat ihn ausgetrunken! TEAGUE!!! Jackie hat den ganzen Rum ausgetrunken!!!"
"Das Gäburtsstagssskint ist bätrunkähn!"
"Betrunken?"
" 'handvoll!"
"Aber nein, er ist nicht...."
"LASST MICH DURCH".


Respektvoll bildete sich eine Gasse für das Sparrow'sche Familienoberhaupt, der nun Mama Jackie aus der Hand nahm; den Kleinen kurzerhand auf den Boden stellte, ihn mit einer Hand am Mantel festhielt und....

...ihm eine schallende Ohrfeige verpasste.
"Rotzlöffel!"

Jackie war nun hellwach und fing ohne Verzögerung an, lauthals zu brüllen, was auch den Rest der Mannschaft wieder in helle Aufregung und heilloses Durcheinander versetzte.

"Jetzt hört mir doch mal einer zu!", versuchte Bill verzweifelt, sich bemerkbar zu machen, aber er war wohl einfach zu unauffällig für diese Welt. Jedenfalls wollte niemand seiner Anweisung Folge leisten, stattdessen schwankte die Aufmerksamkeit zwischen Jackie, Teague, Mama und den wechselseitigen Feststellungen in mehr oder minder akzentbehafteten Sprachen.

Die besagte Rumflasche war inzwischen bei Barbossa angekommen, der sie eingehend betrachtete, in der Hand wog und dann nüchtern (...) feststellte: "Die ist überhaupt nicht leer".

"Nicht leer?" - "Nicht leer? " - "Nein, tatsächlich..."

"Na so ein Glück! Dann ist ja doch noch alles in bester Ordnung!" frohlockte Mama, nahm Barbossa die Flasche aus der Hand und setzte sich in Marsch Richtung Kombüse. Die Familie folgte laut schnatternd hinterdrein, und zurück blieben nur....

"Onkel Bootsy!"
Verlegen lächelte der Angesprochene. Mit Verspätung dachte er daran, endlich einmal sein Paket abzustellen, als Jackie schon mit ausgebreiteten Armen auf ihn zukam.
"Jackie, mein Junge!"
"Fo ein großes Geschenk, Onkel Bootsy! Iff das für mi-hiiiiiiich??"
Bootstrap lachte. "Aye, für wen denn sonst, Jackie? Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!".

Falsch abgebogen!

Die Pest über Shipwreck Cove! Dieses unsägliche Durcheinander aus wurmzerfressenen, abgewrackten Seelenverkäufern gehörte auf den tiefsten Grund des Meeres, jawohl! Wie sollte ein ehrlicher Seemann da den richtigen Kurs finden? Noch dazu mit diesem unsäglichen Paket! Er hatte es aufgegeben, sich damit durch das dämmrige Gewirr von Kisten, Kästen, Fässern, Truhen, Ballen und Tauen fädeln zu wollen. Dieses Fass hier war recht gemütlich und inmitten von Teagues Rumvorräten fühlte er sich auch alles andere als einsam.

Er sah auf, als sich Schritte die Treppe herunter näherten. Sein Gesicht hellte sich auf, als er sah, wer da ankam.

„Jackie…“

Aber warum blieb der Kleine wie angewurzelt stehen? Bootstrap sah an sich herunter. Er hatte doch extra für diesen feierlichen Anlass sein bestes Hemd angezogen, das mit dem… Muster. pirprem8
Nun ja… vielleicht machte ihn der Mantel etwas unförmig. War ja auch kein Wunder, da er damit das Geschenk zu verdecken versuchte. Er musste den Jungen irgendwie ablenken.

„Du siehst gut aus, Jack…“

Fünfzehn Jackies, yo ho!

"....erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier..."

*hüpf*

"...dann steht der Papa in der Tür...."

*hüpfhüpf*

Jackie? Du sollst für Mama Rum aus dem Keller holen und nicht hier Himmel und Hölle spielen! - Aye! Weiß' schon! *hüpf* Jackie...! - Ja...doch! Guckt mal, da steht Onkel Hector...der sieht immer lustig aus, findet ihr nich? - Du sollst Dich nicht immer über Onkel Hector lustig machen! - Aber er hat doch so lustige Hosen! *hüpf* - Wisst ihr was? Wir machen eine tolle Party im Keller! - Nur wir drei? - Au ja, und die anderen sind alle nicht eingeladen!

***********

Verwirrt sahen Sao Feng und Barbossa der kleinen Vogelscheuche nach, die da soeben vorbeigehüpft war.

Jackie spielte anscheinend auf den unterschiedlich gemusterten Decksplanken eine Art Hüpfspiel - an und für sich ja nichts schlimmes, aber....

"Mit whem 'edet dea Junge nuh immea?"
"Keine Ahnung, Sao Feng...manchmal hab' ich den Eindruck, der Kleine sieht irgendwelche Gespenster", seufzte Barbossa.

**************

Jackie hatte die Treppe erreicht, die zum Keller führte, und hangelte sich die Laterne von einem Nagel, der für seine Größe mal wieder viel zu weit oben angebracht war. Aus den Taschen seiner zu großen Weste, die ihm bis zu den Knien reichte, fingerte er ein Spanholz.

Manchmal machte der Habitus, alles aufzuklauben und irgendwo an seiner Person zu verstauen, sich auch nützlich bemerkbar.

Mit der entzündeten Laterne stapfte der Kleine tapfer die Treppe in den dunklen Keller hinab. Der kleine, zu große graubraune Mantel mit den großen Metallknöpfen schleppte dabei über jede Stufe hinter ihm her, und die Knöpfe erzeugten ein rhythmisches plonk - plonk - plonk auf den hölzernen Bohlen.

Jackie hatte keine Angst vor dem dunklen Keller. Wieso sollte er? Er war ja immerhin nicht allein. Auf jeder Schulter saß noch ein Jackie im Miniaturformat; und es gab da noch ein paar andere...

Für die Außenwelt sah das so aus, als führe der Kleine Selbstgespräche, aber Jackie wusste es natürlich besser.

"Fünfzehn Mann auf des toten Manns Kiste! Yo ho...", sangen sie zu dritt, und hüpften fröhlich die Stufen hinab.

Jackie hängte die Laterne an den Pfosten in der Mitte des Kellers. Über Taurollen und anderen Krempel arbeitete er sich in den hinteren Teil. Dort hinten in der Ecke lagerte der beste Rum...der, den Mama für ihre ureigenste Spezialität benutzte. Jackie zog eine Flasche aus dem Regal....

"Jackie...."

Der Kleine hielt inne. Das war aber keiner von seinen Spielkameraden. Wo kam die Stimme her?

Jackie wurde bleich und umklammerte die Rumflasche, als im flackernden Licht der Laterne sich an den Schiffsplanken der Schatten einer Gestalt abzeichnete....

Mamas Kochkünste

Mama Sparrow kochte… nicht nur das Essen, sondern auch selbst auf kleiner Flamme. Diese Männer! Nichts Vernünftiges brachten sie zustande! Wenn sie nicht an alles selber dachte! Teague würde bestimmt wieder ewig mit dem Baum herumspielen, bevor er sich dann unter einem fadenscheinigen Vorwand mit seinen Saufkumpanen und mehreren Flaschen Hochprozentigem ins stille Kämmerlein zurückziehen würde, um „Dinge von großer strategischer Tragweite zu besprechen“, wie er es nannte. Ha! Er und sprechen… als ob er es über sich brächte mehr als drei Worte aus seinem Bart zu brummeln.

Mama Sparrow fielen im Gegensatz dazu noch seeehr viel mehr Worte ein zu diesem Thema. Aufgekratzt hantierte sie in der Küche herum.

*schmatzschmatz*

„Jackie! Verflixt noch eins… was TUST du denn da?!?“
Beinahe wäre sie über die Hauptperson des Tages gestolpert. Der Junge hatte aber auch ein seltenes Talent, immer da aufzutauchen, wo man nicht mit ihm rechnete!

*schmatz*

"'mach'ssn du da??"

Mama Sparrow verdrehte die Augen. Wo war Gibbs, wenn man ihn brauchte? Und… verdammt! Fast hätte sie das Wichtigste für ihren kleinen Liebling vergessen!

*schmatzschmatz*

„Jackie… tu Mama einen Gefallen, ja?!“

*schmatzschmatz*

Der Dreispitz nickte. „Wasn?“ - „Geh in den Keller und hol mir die Flasche von dem Rum, den ich immer zum Kochen nehme, ja?“

Der Dreispitz nickte wieder und wollte davonflitzen, aber Mama Sparrow die ihren Sohn besser kannte als jeder andere griff blitzschnell zu und erwischte gerade noch den Kragen des viel zu großen Mantels. „Und nicht wieder naschen! Ich brauch den Rum für deine Lieblingssoße nachher zum Eis! Und auch nicht an den anderen Flaschen naschen, hörst du?!“ Jackies wortgetreue Auslegung von gegebenen Versprechen war fast so legendär wie die Barbossas und ein Geburtstagskind, das schon vor der Bescherung sturzbesoffen war, wäre wahrhaftig eine schöne Bescherung!

...die Tor macht weit, es lebe hoch die Trunkenheit!

Beim ersten Poltern an der Tür war Jackie, der zu dem Zeitpunkt bei Mama in der Küche auf dem Tisch saß und an dem neuen Lutscher nuckelte, aufgesprungen und Richtung Tür gerast, nicht ohne dabei noch für gediegene Unordnung auf dem Küchentisch zu sorgen.

Mama keifte ihm etwas nach, das der Kleine aber schon gar nicht mehr hörte.

An Gibbs vorbei, der sich redlich bemühte, mit den schwierigen Gästen fertig zu werden, sprang Jackie wahllos dem ersten der drei entgegen, warf ihn fast um und klammerte sich an dessen Bein.

Es erwischte…

„Onkel Hector!!!“


Käptn Barbossa sah alles andere als erfreut aus, überspielte das jedoch angesichts von Sao Fengs leicht schadenfroher Miene. Er zwang sich zu dem, was er als gönnerhaftes Lächeln empfand und widmete seine Aufmerksamkeit dem Klotz an seinem Bein.

„Na, Du Beng ..mein lieber Junge“
, tätschelte er den kleinen Dreispitz. „Bist Du auch schön brav gewesen?“

Jackie sah zu ihm hoch – ohne das Hosenbein auszulassen – und antwortete freudestrahlend: „Nein!“

Noch bevor Barbossa zu einer Antwort ansetzen konnte, trat Sao Feng heran und sagte mit süffisantem Grinsen, welches eher seinem Rivalen denn Jackie zu gelten schien: „So ist’s ‘echt. Fhüh übt sich was ain ohdentlicha Pihat weadan will“.

„Onkel Feng!!“
rief Jackie und mit einem Schwung, der Hector beinahe die Beinkleider eine Etage tiefer befördert hätte, riß Jackie sich von Barbossas Hosen los und klammerte sich nun an den Zipfel der weiten Gewänder des Asiaten.

Barbossa ärgerte das ein wenig. "Onkel" Feng war lediglich ein über die Cousine von Captain Teagues Großnichte angeheirateter Schwippverwandter, während er, Hector Barbossa, immerhin der Sohn des Vetters zweiten Grades von Teagues Vater war.

In welchem Verhältnis Tia Dalma zur Familie stand wußte dagegen keiner so recht, es wagte jedoch auch aus offensichtlichen Gründen niemand, dies genauer zu hinterfragen. Und so traten die beiden Captains beiseite, als sich die dunkelhäutige Zauberin jetzt den Weg in den Vordergrund bahnte.

"Jaaackie, Jaaackie, mein großär Jungäh...""Tante Dalma!"
Und schon kamen Tia Dalmas Knie in den Genuß einer herzhaften Klein-Jackie-Umarmung. Glücklicherweise war sie nicht die Art Frau, die sich großartig über klebrige Lutscherspuren auf ihrem Kleid beschwert hätte.

"Meinedamundherrn...", mischte Gibbs sich, weniger energisch als geplant, in das traute Familienwiedersehen. "Wenn Ihr Euch dann nach nebenan begeben wollt um die Geschenke unter den Baum zu legen..."

********************************

Im Nebenzimmer war Captain Teague mit seinem Ständer beschäftigt. Der wollte nicht so, wie Teague wollte, und immer wenn es gerade soweit zu sein schien, ging irgendetwas schief. Der Lärm aus dem Nebenraum und Mamas Gekeife aus der Küche machten seine Konzentration in der Sache dann komplett zunichte.

Mamas Nudelholz hatte schließlich doch die Oberhand über Papas Gitarre gewonnen, so dass Teague widerwillig den alljährlichen Kampf mit dem Weihnachtsbaum und dem zugehörigen Baumständer aufgenommen hatte. Und eben jener hinderte ihn gerade massivst daran, den Baum in eine einigermaßen vertikale Lage zu befördern.

Das verflixte Einstielen des vermaledeiten Baumes brachte das Sparrow'sche Familienoberhaupt mal wieder an die Grenzen der nervlichen Belastbarkeit, welche es zu sprengen bekanntermaßen ohnehin nicht viel bedurfte. Am liebsten hätte Teague den Baum sowieso einfach umgeschossen, aber der Gedanke an Mamas Nudelholz und, schlimmer noch, an das garantierte Gebrüll des Sohnemanns, ließ ihn für diesmal den Griff zur Pistole vergessen.

In diesem Unsinnskonstrukt wollte der @§"&$/&Z Strauch einfach nicht halten; der Baum stand entweder schief oder kippte gleich mit Schmackes um. Der Baumstiel war sowieso mal wieder zu dick, musste erst mühsam zurechtgeschnitzt werden, wobei jede Sägebewegung zu Nadel- und Lustverlust am Fest führte. Die Finger klebten sich mit Harz voll, die jämmerlichen Schrauben bohrten sich zwar ins nasse Holz, hielten aber nix.
Die Chose kippte, somit auch die Stimmung. Friede auf Erden? Von wegen! Lust? Jau! Aber auf Frau und Kind verkloppen.

Teague nahm einen tiefen Schluck aus der Rumflasche....

Macht hoch die Tür…

Wenig später klopfte… nein polterte es an die Tür.

„TEAGUE!!! Deine verdammten Gäste sind da! Willst du sie nicht wenigstens mal begrüßen??“

Ungerührtes Gitarrengeklimper war die Antwort.

„TEAGUE! Und dekoriert ist auch noch nichts!“

Das Gitarrengeklimper zeigte sich ebenso unbeeindruckt wie desinteressiert. Mama Sparrow besann sich eines Besseren.

„GIBBS!!“

Der Genannte zuckte innerlich zusammen und rieb sich seine äußerliche Beule.

„Joshamee Gibbs! Du solltest doch den Tisch decken! Warum ist hier noch nichts passiert?“ - „A-aber, M‘am, ich sollte doch auf den Kleinen aufpassen!“ - „Was du auch nicht getan hast, oder?“, keifte es aus der Küche zurück. Falsche Antwort, Joshamee… ganz falsche Verteidigung!! Gibbs zog den Kopf in Erwartung eines weiteren Donnerwetters noch tiefer zwischen die Schultern. „Warum könnt ihr Männer nie mehr als eine Sache gleichzeitig machen?? Jetzt mach wenigstens die Tür auf, oder sollen unsere Gäste da draußen anwachsen?“

Die Gitarre klimperte.

Gibbs schlich geknickt zur Tür und bekam den Rest folgenden Gesprächs von draußen zu hören: „Aye! Gold ist ein viel besseres Geschenk! Mit Gold kann man alles kaufen… auch euer komisches Zeug da! Arrr!“ - „Aba Waihhauch belebt den Gaist!“ - „Ach was, Weihrauch! Um den Geist zu beleben gibt es doch das hier!“

Gibbs öffnete die Tür und sah gerade noch, wie Kapitän Barbossa eine Flasche Calvados vor Kapitän Sao Fengs leicht beleidigte Miene hielt, die sich daraufhin schlagartig aufhellte. Durch das Geräusch der sich öffnenden Tür unterbrochen, wandte sich Barbossa mit seinem scheinheiligsten Haifischgrinsen um. Gibbs schüttelte es innerlich.

„Willkommen in Shipwreck Cove!“, murmelte er und ersparte sich durch das Weglassen jeder Anrede die Schwierigkeit, wer von den beiden nun zuerst zu begrüßen war. Gibbs war stolz auf diesen Schachzug, sah jedoch bereits Unheil nahen, als sich beide Kapitäne nun unter den Worten „Waihauch!“ - „Gold! Arrr!“ auf den Bruchteil einer Sekunde genau gleichzeitig in Richtung Tür in Bewegung setzten. Er hielt bereits in Erwartung neuen Streits den Atem an, als eine weitere Stimme ertönte: „Gold! Weihrauch! Hah… daas `ier iist äs, waas aam bästän iist!“

So synchron wie die beiden Kapitäne eben noch auf die Tür zugesteuert waren, drehten sie sich nun um. Tia Dalma stand vor ihnen und tätschelte triumphierend ein großes Glasgefäß in ihren Händen. Misstrauisch musterte Barbossa ihr Mitbringsel von oben herab. „Was soll das sein? Ein Glas voll Dreck?“ - „Schnickschnack!“, Tia wirkte leicht erbost. „Daas iist Myrrhäh!“ - „Was ist Myrrhe?“ - „Daas `ier!“ Barbossa rollte genervt mit den Augen. „Ich weiß! Aber was soll das sein… Myrrhe?“ Tia lächelte ihr immer leicht irr wirkendes Lächeln. „Myrrhäh iist ain aaltes Hailmittel aus däm Mittelaltär, von däm `eute kainärr mehrr waiß, was es iist.“, verkündete die Zauberin. „Aber wenn keiner weiß, was es ist, woher könnt Ihr wissen, dass das da Myrrhe ist?“, wagte Gibbs einzuwenden. „Soll ich es wiedärr mitnähmen?“ - „Nein, nein!“, hastig wehrte Gibbs ab, der ein neues Donnerwetter von Mama Sparrow auf sich zukommen sah, wenn er ihre Gäste vergraulte. Tia Dalmas zuvor schon leicht beleidigt wirkendes Gesicht hellte sich auf. „Dann iist es Myrrhäh!“, verkündete sie strahlend. Synchron setzten die drei Gäste sich in Richtung auf die Tür in Bewegung. Gibbs hielt den Atem an… das konnte nicht gut gehen! Kurz vor der Kollision hielt Barbossa inne. „Moment!“ Tia Dalma und Sao Feng sahen ihn verwirrt an. Mit einer Verbeugung trat Hector Barbossa beiseite. „Ladies first! Nach euch Tia Dalma! Wer würde Euch schon gerne den Rücken zukehren. Aber um das zu bemerken fehlt Euch mein Sinn für Anstand und meine barmherzige Natur, Sao Feng.“ Gibbs korrigierte sich innerlich. Das vorhin war nicht Barbossas scheinheiligstes Haifischgrinsen gewesen… DAS hier war es!

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