...die Tor macht weit, es lebe hoch die Trunkenheit!
Beim ersten Poltern an der Tür war Jackie, der zu dem Zeitpunkt bei Mama in der Küche auf dem Tisch saß und an dem neuen Lutscher nuckelte, aufgesprungen und Richtung Tür gerast, nicht ohne dabei noch für gediegene Unordnung auf dem Küchentisch zu sorgen.
Mama keifte ihm etwas nach, das der Kleine aber schon gar nicht mehr hörte.
An Gibbs vorbei, der sich redlich bemühte, mit den schwierigen Gästen fertig zu werden, sprang Jackie wahllos dem ersten der drei entgegen, warf ihn fast um und klammerte sich an dessen Bein.
Es erwischte…
„Onkel Hector!!!“
Käptn Barbossa sah alles andere als erfreut aus, überspielte das jedoch angesichts von Sao Fengs leicht schadenfroher Miene. Er zwang sich zu dem, was er als gönnerhaftes Lächeln empfand und widmete seine Aufmerksamkeit dem Klotz an seinem Bein.
„Na, Du Beng ..mein lieber Junge“, tätschelte er den kleinen Dreispitz. „Bist Du auch schön brav gewesen?“
Jackie sah zu ihm hoch – ohne das Hosenbein auszulassen – und antwortete freudestrahlend: „Nein!“
Noch bevor Barbossa zu einer Antwort ansetzen konnte, trat Sao Feng heran und sagte mit süffisantem Grinsen, welches eher seinem Rivalen denn Jackie zu gelten schien: „So ist’s ‘echt. Fhüh übt sich was ain ohdentlicha Pihat weadan will“.
„Onkel Feng!!“ rief Jackie und mit einem Schwung, der Hector beinahe die Beinkleider eine Etage tiefer befördert hätte, riß Jackie sich von Barbossas Hosen los und klammerte sich nun an den Zipfel der weiten Gewänder des Asiaten.
Barbossa ärgerte das ein wenig. "Onkel" Feng war lediglich ein über die Cousine von Captain Teagues Großnichte angeheirateter Schwippverwandter, während er, Hector Barbossa, immerhin der Sohn des Vetters zweiten Grades von Teagues Vater war.
In welchem Verhältnis Tia Dalma zur Familie stand wußte dagegen keiner so recht, es wagte jedoch auch aus offensichtlichen Gründen niemand, dies genauer zu hinterfragen. Und so traten die beiden Captains beiseite, als sich die dunkelhäutige Zauberin jetzt den Weg in den Vordergrund bahnte.
"Jaaackie, Jaaackie, mein großär Jungäh..." – "Tante Dalma!"
Und schon kamen Tia Dalmas Knie in den Genuß einer herzhaften Klein-Jackie-Umarmung. Glücklicherweise war sie nicht die Art Frau, die sich großartig über klebrige Lutscherspuren auf ihrem Kleid beschwert hätte.
"Meinedamundherrn...", mischte Gibbs sich, weniger energisch als geplant, in das traute Familienwiedersehen. "Wenn Ihr Euch dann nach nebenan begeben wollt um die Geschenke unter den Baum zu legen..."
********************************
Im Nebenzimmer war Captain Teague mit seinem Ständer beschäftigt. Der wollte nicht so, wie Teague wollte, und immer wenn es gerade soweit zu sein schien, ging irgendetwas schief. Der Lärm aus dem Nebenraum und Mamas Gekeife aus der Küche machten seine Konzentration in der Sache dann komplett zunichte.
Mamas Nudelholz hatte schließlich doch die Oberhand über Papas Gitarre gewonnen, so dass Teague widerwillig den alljährlichen Kampf mit dem Weihnachtsbaum und dem zugehörigen Baumständer aufgenommen hatte. Und eben jener hinderte ihn gerade massivst daran, den Baum in eine einigermaßen vertikale Lage zu befördern.
Das verflixte Einstielen des vermaledeiten Baumes brachte das Sparrow'sche Familienoberhaupt mal wieder an die Grenzen der nervlichen Belastbarkeit, welche es zu sprengen bekanntermaßen ohnehin nicht viel bedurfte. Am liebsten hätte Teague den Baum sowieso einfach umgeschossen, aber der Gedanke an Mamas Nudelholz und, schlimmer noch, an das garantierte Gebrüll des Sohnemanns, ließ ihn für diesmal den Griff zur Pistole vergessen.
In diesem Unsinnskonstrukt wollte der @§"&$/&Z Strauch einfach nicht halten; der Baum stand entweder schief oder kippte gleich mit Schmackes um. Der Baumstiel war sowieso mal wieder zu dick, musste erst mühsam zurechtgeschnitzt werden, wobei jede Sägebewegung zu Nadel- und Lustverlust am Fest führte. Die Finger klebten sich mit Harz voll, die jämmerlichen Schrauben bohrten sich zwar ins nasse Holz, hielten aber nix.
Die Chose kippte, somit auch die Stimmung. Friede auf Erden? Von wegen! Lust? Jau! Aber auf Frau und Kind verkloppen.
Teague nahm einen tiefen Schluck aus der Rumflasche....
Mama keifte ihm etwas nach, das der Kleine aber schon gar nicht mehr hörte.
An Gibbs vorbei, der sich redlich bemühte, mit den schwierigen Gästen fertig zu werden, sprang Jackie wahllos dem ersten der drei entgegen, warf ihn fast um und klammerte sich an dessen Bein.
Es erwischte…
„Onkel Hector!!!“
Käptn Barbossa sah alles andere als erfreut aus, überspielte das jedoch angesichts von Sao Fengs leicht schadenfroher Miene. Er zwang sich zu dem, was er als gönnerhaftes Lächeln empfand und widmete seine Aufmerksamkeit dem Klotz an seinem Bein.
„Na, Du Beng ..mein lieber Junge“, tätschelte er den kleinen Dreispitz. „Bist Du auch schön brav gewesen?“
Jackie sah zu ihm hoch – ohne das Hosenbein auszulassen – und antwortete freudestrahlend: „Nein!“
Noch bevor Barbossa zu einer Antwort ansetzen konnte, trat Sao Feng heran und sagte mit süffisantem Grinsen, welches eher seinem Rivalen denn Jackie zu gelten schien: „So ist’s ‘echt. Fhüh übt sich was ain ohdentlicha Pihat weadan will“.
„Onkel Feng!!“ rief Jackie und mit einem Schwung, der Hector beinahe die Beinkleider eine Etage tiefer befördert hätte, riß Jackie sich von Barbossas Hosen los und klammerte sich nun an den Zipfel der weiten Gewänder des Asiaten.
Barbossa ärgerte das ein wenig. "Onkel" Feng war lediglich ein über die Cousine von Captain Teagues Großnichte angeheirateter Schwippverwandter, während er, Hector Barbossa, immerhin der Sohn des Vetters zweiten Grades von Teagues Vater war.
In welchem Verhältnis Tia Dalma zur Familie stand wußte dagegen keiner so recht, es wagte jedoch auch aus offensichtlichen Gründen niemand, dies genauer zu hinterfragen. Und so traten die beiden Captains beiseite, als sich die dunkelhäutige Zauberin jetzt den Weg in den Vordergrund bahnte.
"Jaaackie, Jaaackie, mein großär Jungäh..." – "Tante Dalma!"
Und schon kamen Tia Dalmas Knie in den Genuß einer herzhaften Klein-Jackie-Umarmung. Glücklicherweise war sie nicht die Art Frau, die sich großartig über klebrige Lutscherspuren auf ihrem Kleid beschwert hätte.
"Meinedamundherrn...", mischte Gibbs sich, weniger energisch als geplant, in das traute Familienwiedersehen. "Wenn Ihr Euch dann nach nebenan begeben wollt um die Geschenke unter den Baum zu legen..."
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Im Nebenzimmer war Captain Teague mit seinem Ständer beschäftigt. Der wollte nicht so, wie Teague wollte, und immer wenn es gerade soweit zu sein schien, ging irgendetwas schief. Der Lärm aus dem Nebenraum und Mamas Gekeife aus der Küche machten seine Konzentration in der Sache dann komplett zunichte.
Mamas Nudelholz hatte schließlich doch die Oberhand über Papas Gitarre gewonnen, so dass Teague widerwillig den alljährlichen Kampf mit dem Weihnachtsbaum und dem zugehörigen Baumständer aufgenommen hatte. Und eben jener hinderte ihn gerade massivst daran, den Baum in eine einigermaßen vertikale Lage zu befördern.
Das verflixte Einstielen des vermaledeiten Baumes brachte das Sparrow'sche Familienoberhaupt mal wieder an die Grenzen der nervlichen Belastbarkeit, welche es zu sprengen bekanntermaßen ohnehin nicht viel bedurfte. Am liebsten hätte Teague den Baum sowieso einfach umgeschossen, aber der Gedanke an Mamas Nudelholz und, schlimmer noch, an das garantierte Gebrüll des Sohnemanns, ließ ihn für diesmal den Griff zur Pistole vergessen.
In diesem Unsinnskonstrukt wollte der @§"&$/&Z Strauch einfach nicht halten; der Baum stand entweder schief oder kippte gleich mit Schmackes um. Der Baumstiel war sowieso mal wieder zu dick, musste erst mühsam zurechtgeschnitzt werden, wobei jede Sägebewegung zu Nadel- und Lustverlust am Fest führte. Die Finger klebten sich mit Harz voll, die jämmerlichen Schrauben bohrten sich zwar ins nasse Holz, hielten aber nix.
Die Chose kippte, somit auch die Stimmung. Friede auf Erden? Von wegen! Lust? Jau! Aber auf Frau und Kind verkloppen.
Teague nahm einen tiefen Schluck aus der Rumflasche....
by: Ehdi - at: 24. Dez, 19:21 - in: Weihnachten in Shipwreck Cove
Quellenangabe
http://spiegelei.twoday.net/
Es passte grade so schön... :-D