Macht hoch die Tür…
Wenig später klopfte… nein polterte es an die Tür.
„TEAGUE!!! Deine verdammten Gäste sind da! Willst du sie nicht wenigstens mal begrüßen??“
Ungerührtes Gitarrengeklimper war die Antwort.
„TEAGUE! Und dekoriert ist auch noch nichts!“
Das Gitarrengeklimper zeigte sich ebenso unbeeindruckt wie desinteressiert. Mama Sparrow besann sich eines Besseren.
„GIBBS!!“
Der Genannte zuckte innerlich zusammen und rieb sich seine äußerliche Beule.
„Joshamee Gibbs! Du solltest doch den Tisch decken! Warum ist hier noch nichts passiert?“ - „A-aber, M‘am, ich sollte doch auf den Kleinen aufpassen!“ - „Was du auch nicht getan hast, oder?“, keifte es aus der Küche zurück. Falsche Antwort, Joshamee… ganz falsche Verteidigung!! Gibbs zog den Kopf in Erwartung eines weiteren Donnerwetters noch tiefer zwischen die Schultern. „Warum könnt ihr Männer nie mehr als eine Sache gleichzeitig machen?? Jetzt mach wenigstens die Tür auf, oder sollen unsere Gäste da draußen anwachsen?“
Die Gitarre klimperte.
Gibbs schlich geknickt zur Tür und bekam den Rest folgenden Gesprächs von draußen zu hören: „Aye! Gold ist ein viel besseres Geschenk! Mit Gold kann man alles kaufen… auch euer komisches Zeug da! Arrr!“ - „Aba Waihhauch belebt den Gaist!“ - „Ach was, Weihrauch! Um den Geist zu beleben gibt es doch das hier!“
Gibbs öffnete die Tür und sah gerade noch, wie Kapitän Barbossa eine Flasche Calvados vor Kapitän Sao Fengs leicht beleidigte Miene hielt, die sich daraufhin schlagartig aufhellte. Durch das Geräusch der sich öffnenden Tür unterbrochen, wandte sich Barbossa mit seinem scheinheiligsten Haifischgrinsen um. Gibbs schüttelte es innerlich.
„Willkommen in Shipwreck Cove!“, murmelte er und ersparte sich durch das Weglassen jeder Anrede die Schwierigkeit, wer von den beiden nun zuerst zu begrüßen war. Gibbs war stolz auf diesen Schachzug, sah jedoch bereits Unheil nahen, als sich beide Kapitäne nun unter den Worten „Waihauch!“ - „Gold! Arrr!“ auf den Bruchteil einer Sekunde genau gleichzeitig in Richtung Tür in Bewegung setzten. Er hielt bereits in Erwartung neuen Streits den Atem an, als eine weitere Stimme ertönte: „Gold! Weihrauch! Hah… daas `ier iist äs, waas aam bästän iist!“
So synchron wie die beiden Kapitäne eben noch auf die Tür zugesteuert waren, drehten sie sich nun um. Tia Dalma stand vor ihnen und tätschelte triumphierend ein großes Glasgefäß in ihren Händen. Misstrauisch musterte Barbossa ihr Mitbringsel von oben herab. „Was soll das sein? Ein Glas voll Dreck?“ - „Schnickschnack!“, Tia wirkte leicht erbost. „Daas iist Myrrhäh!“ - „Was ist Myrrhe?“ - „Daas `ier!“ Barbossa rollte genervt mit den Augen. „Ich weiß! Aber was soll das sein… Myrrhe?“ Tia lächelte ihr immer leicht irr wirkendes Lächeln. „Myrrhäh iist ain aaltes Hailmittel aus däm Mittelaltär, von däm `eute kainärr mehrr waiß, was es iist.“, verkündete die Zauberin. „Aber wenn keiner weiß, was es ist, woher könnt Ihr wissen, dass das da Myrrhe ist?“, wagte Gibbs einzuwenden. „Soll ich es wiedärr mitnähmen?“ - „Nein, nein!“, hastig wehrte Gibbs ab, der ein neues Donnerwetter von Mama Sparrow auf sich zukommen sah, wenn er ihre Gäste vergraulte. Tia Dalmas zuvor schon leicht beleidigt wirkendes Gesicht hellte sich auf. „Dann iist es Myrrhäh!“, verkündete sie strahlend. Synchron setzten die drei Gäste sich in Richtung auf die Tür in Bewegung. Gibbs hielt den Atem an… das konnte nicht gut gehen! Kurz vor der Kollision hielt Barbossa inne. „Moment!“ Tia Dalma und Sao Feng sahen ihn verwirrt an. Mit einer Verbeugung trat Hector Barbossa beiseite. „Ladies first! Nach euch Tia Dalma! Wer würde Euch schon gerne den Rücken zukehren. Aber um das zu bemerken fehlt Euch mein Sinn für Anstand und meine barmherzige Natur, Sao Feng.“ Gibbs korrigierte sich innerlich. Das vorhin war nicht Barbossas scheinheiligstes Haifischgrinsen gewesen… DAS hier war es!
„TEAGUE!!! Deine verdammten Gäste sind da! Willst du sie nicht wenigstens mal begrüßen??“
Ungerührtes Gitarrengeklimper war die Antwort.
„TEAGUE! Und dekoriert ist auch noch nichts!“
Das Gitarrengeklimper zeigte sich ebenso unbeeindruckt wie desinteressiert. Mama Sparrow besann sich eines Besseren.
„GIBBS!!“
Der Genannte zuckte innerlich zusammen und rieb sich seine äußerliche Beule.
„Joshamee Gibbs! Du solltest doch den Tisch decken! Warum ist hier noch nichts passiert?“ - „A-aber, M‘am, ich sollte doch auf den Kleinen aufpassen!“ - „Was du auch nicht getan hast, oder?“, keifte es aus der Küche zurück. Falsche Antwort, Joshamee… ganz falsche Verteidigung!! Gibbs zog den Kopf in Erwartung eines weiteren Donnerwetters noch tiefer zwischen die Schultern. „Warum könnt ihr Männer nie mehr als eine Sache gleichzeitig machen?? Jetzt mach wenigstens die Tür auf, oder sollen unsere Gäste da draußen anwachsen?“
Die Gitarre klimperte.
Gibbs schlich geknickt zur Tür und bekam den Rest folgenden Gesprächs von draußen zu hören: „Aye! Gold ist ein viel besseres Geschenk! Mit Gold kann man alles kaufen… auch euer komisches Zeug da! Arrr!“ - „Aba Waihhauch belebt den Gaist!“ - „Ach was, Weihrauch! Um den Geist zu beleben gibt es doch das hier!“
Gibbs öffnete die Tür und sah gerade noch, wie Kapitän Barbossa eine Flasche Calvados vor Kapitän Sao Fengs leicht beleidigte Miene hielt, die sich daraufhin schlagartig aufhellte. Durch das Geräusch der sich öffnenden Tür unterbrochen, wandte sich Barbossa mit seinem scheinheiligsten Haifischgrinsen um. Gibbs schüttelte es innerlich.
„Willkommen in Shipwreck Cove!“, murmelte er und ersparte sich durch das Weglassen jeder Anrede die Schwierigkeit, wer von den beiden nun zuerst zu begrüßen war. Gibbs war stolz auf diesen Schachzug, sah jedoch bereits Unheil nahen, als sich beide Kapitäne nun unter den Worten „Waihauch!“ - „Gold! Arrr!“ auf den Bruchteil einer Sekunde genau gleichzeitig in Richtung Tür in Bewegung setzten. Er hielt bereits in Erwartung neuen Streits den Atem an, als eine weitere Stimme ertönte: „Gold! Weihrauch! Hah… daas `ier iist äs, waas aam bästän iist!“
So synchron wie die beiden Kapitäne eben noch auf die Tür zugesteuert waren, drehten sie sich nun um. Tia Dalma stand vor ihnen und tätschelte triumphierend ein großes Glasgefäß in ihren Händen. Misstrauisch musterte Barbossa ihr Mitbringsel von oben herab. „Was soll das sein? Ein Glas voll Dreck?“ - „Schnickschnack!“, Tia wirkte leicht erbost. „Daas iist Myrrhäh!“ - „Was ist Myrrhe?“ - „Daas `ier!“ Barbossa rollte genervt mit den Augen. „Ich weiß! Aber was soll das sein… Myrrhe?“ Tia lächelte ihr immer leicht irr wirkendes Lächeln. „Myrrhäh iist ain aaltes Hailmittel aus däm Mittelaltär, von däm `eute kainärr mehrr waiß, was es iist.“, verkündete die Zauberin. „Aber wenn keiner weiß, was es ist, woher könnt Ihr wissen, dass das da Myrrhe ist?“, wagte Gibbs einzuwenden. „Soll ich es wiedärr mitnähmen?“ - „Nein, nein!“, hastig wehrte Gibbs ab, der ein neues Donnerwetter von Mama Sparrow auf sich zukommen sah, wenn er ihre Gäste vergraulte. Tia Dalmas zuvor schon leicht beleidigt wirkendes Gesicht hellte sich auf. „Dann iist es Myrrhäh!“, verkündete sie strahlend. Synchron setzten die drei Gäste sich in Richtung auf die Tür in Bewegung. Gibbs hielt den Atem an… das konnte nicht gut gehen! Kurz vor der Kollision hielt Barbossa inne. „Moment!“ Tia Dalma und Sao Feng sahen ihn verwirrt an. Mit einer Verbeugung trat Hector Barbossa beiseite. „Ladies first! Nach euch Tia Dalma! Wer würde Euch schon gerne den Rücken zukehren. Aber um das zu bemerken fehlt Euch mein Sinn für Anstand und meine barmherzige Natur, Sao Feng.“ Gibbs korrigierte sich innerlich. Das vorhin war nicht Barbossas scheinheiligstes Haifischgrinsen gewesen… DAS hier war es!
by: Thinderyn - at: 23. Dez, 22:10 - in: Weihnachten in Shipwreck Cove