Alle Jahre wieder...
Während sich nun also Bootstrap Bill mit seinem Geschenk auf den Weg machte und Tante Tia, Onkel Feng und Onkel Hector ebenfalls das Wagnis des langen Weges auf sich nahmen, war man in Shipwreck Cove bereits mit Vorbereitungen auf das große Ereignis beschäftigt....
*Schnitt*
*Kameraschwenk*
Würziger Duft drang aus der Kombüse, und Captain Teague saß gutgelaunt - was man ihm aber nicht anmerkte - auf seinem Sessel im Hauptwrack von Shipwreck Cove und experimentierte mit ein paar Weihnachtsmelodien, als eine schrille Stimme ihn aus seinen Gedanken riß.
"TEAGUE!!! Du solltest mir doch mit der Dekoration helfen!!!!"
"Hmmmmm..." brummelte er in seinen Bart und erzeugte ein fragendes Pling? auf der E-Saite seiner aus einem Schildkrötenpanzer gefertigten Gitarre. Aye, die Dekoration....
"Wo bleibst Du denn??? Und wo in den neun Höllen steckt der Junge wieder?!?!"
DAS war in der Tat eine gute Frage, und wie um sie zu beantworten klopfte es leise an der schief in den Angeln hängenden Tür am anderen Ende des langen Schiffsrumpfes.
Zumindest konnte das schonmal nicht Jackie sein - denn der würde nicht klopfen, sondern mit der Tür ins Haus fallen. Auf Teague's lautes "AYE!", was soviel heißen konnte wie "Herein!", "Was gibts?" oder "Rübe ab!" öffnete die Tür sich quietschend und herein trat schüchtern ein junger Mann.
"Ich, äääh...." begann der und drehte seine Schärpe zwischen den Fingern. Die hochgezogene Augenbraue Captain Teagues verhieß nichts Gutes.
"Solltest Du nicht auf meinen Sohn aufpassen?", wollte der alte Pirat wissen.
"Nun ja, also, äh...genau deswegen bin ich ja hier..."
Alarmiert schoss nun Mama Sparrow aus der Kombüse. Sie trocknete sich die nassen Hände an ihrer aus bunten Flicken und Quasten zusammengenähten Schürze und trat energisch vor den jungen Mann hin.
"Was ist los, Joshamee? Wo ist Jackie?"
"Naja Ma'am...da liegt das Problem. Ich weiß es nämlich auch nicht..." gab der zerknirscht zu.
Papa Teague riß nicht nur die Saite sondern auch der Geduldsfaden, und er stand langsam auf.
"Joshamee Gibbs, Du bist hier als Kindermädchen angestellt, nicht als Pausenclown, und Du sollst aufpassen, dass Jackie nichts Blödes...."
...bei dieser Formulierung griff Teague automatisch an seinen Gürtel, wo normalerweise....
Er sah Mama an, die erschrocken zu ihm zurückstarrte; dann wieder Gibbs. Simultan entfuhr allein dreien ein einziges Wort:
"Nein!!!"
Der Rumkeller! Wieder einmal musste es Klein Jackie gelungen sein, Papa den Schlüsselbund zu entwenden; wie auch immer der Bengel das wieder angestellt hatte. Wahrscheinlich war es aber ohnehin wieder mal zu spät.
"Teague...die Geschenke!!" rief Mama, und für einen Moment war Paps mit dieser Aussage überfordert. Dann dämmerte es auch ihm.
"Du hast die Geschenke im Keller....?"
Mama nickte nur unglücklich.
"Oh nein".
Mit einer Schnelligkeit, die man ihm nicht zugetraut hätte, packte Captain Teague Gibbs am Kragen und schleifte ihn hinter sich her zur Tür hinaus, während Mama mit wehenden Röcken hinterdrein eilte.
Durch die verästelten Gänge der Schiffswrackfestung flogen sie dem Rumkeller zu, der am anderen Ende lag. Teague eilte mit Gibbs im Schlepptau die Treppe hinunter und stoppte so vehement, dass Mama beinahe mit der Nase auf der roten Jacke ihres Gatten gebremst hätte.
Der Keller lag dunkel da, doch aus dem letzten, hintersten Kellerabteil, da wo der hundertjährige Rum lagerte, kam Kerzenschein. Schnell aber leise pirschten die drei sich an. Es war eigentlich zu still als dass Jackie hier sein hätte können, und doch.....
Die großen, schweren Eichenfässer schimmerten dunkel; das rote und silberne Geschenkpapier der davor als vermeintlich sicher deponierten Weihnachtsgeschenke glitzerte geheimnisvoll im Kerzenschein...und inmitten all dessen lugte ein kleiner, lederner Dreispitz hervor.
Umgeben von lauter ausgewickelten Geschenken und zerknülltem Papier thronte Klein Jackie triumphierend auf der größten Schachtel; den Dreispitz wie immer weit über die Augen gezogen, und schlenkerte mit den in viel zu großen Stiefeln steckenden Beinchen.
Mit einem Geräusch das Papa hasste wie kein zweites, nahm der Kleine den allgegenwärtigen Dauerlutscher aus dem Mund und stellte die Frage, die jedem in Shipwreck Cove schon mindestens einmal den letzten Nerv geraubt hatte.
*FLOPP* "'mach'ssn du da??"
*Schnitt*
*Kameraschwenk*
Würziger Duft drang aus der Kombüse, und Captain Teague saß gutgelaunt - was man ihm aber nicht anmerkte - auf seinem Sessel im Hauptwrack von Shipwreck Cove und experimentierte mit ein paar Weihnachtsmelodien, als eine schrille Stimme ihn aus seinen Gedanken riß.
"TEAGUE!!! Du solltest mir doch mit der Dekoration helfen!!!!"
"Hmmmmm..." brummelte er in seinen Bart und erzeugte ein fragendes Pling? auf der E-Saite seiner aus einem Schildkrötenpanzer gefertigten Gitarre. Aye, die Dekoration....
"Wo bleibst Du denn??? Und wo in den neun Höllen steckt der Junge wieder?!?!"
DAS war in der Tat eine gute Frage, und wie um sie zu beantworten klopfte es leise an der schief in den Angeln hängenden Tür am anderen Ende des langen Schiffsrumpfes.
Zumindest konnte das schonmal nicht Jackie sein - denn der würde nicht klopfen, sondern mit der Tür ins Haus fallen. Auf Teague's lautes "AYE!", was soviel heißen konnte wie "Herein!", "Was gibts?" oder "Rübe ab!" öffnete die Tür sich quietschend und herein trat schüchtern ein junger Mann.
"Ich, äääh...." begann der und drehte seine Schärpe zwischen den Fingern. Die hochgezogene Augenbraue Captain Teagues verhieß nichts Gutes.
"Solltest Du nicht auf meinen Sohn aufpassen?", wollte der alte Pirat wissen.
"Nun ja, also, äh...genau deswegen bin ich ja hier..."
Alarmiert schoss nun Mama Sparrow aus der Kombüse. Sie trocknete sich die nassen Hände an ihrer aus bunten Flicken und Quasten zusammengenähten Schürze und trat energisch vor den jungen Mann hin.
"Was ist los, Joshamee? Wo ist Jackie?"
"Naja Ma'am...da liegt das Problem. Ich weiß es nämlich auch nicht..." gab der zerknirscht zu.
Papa Teague riß nicht nur die Saite sondern auch der Geduldsfaden, und er stand langsam auf.
"Joshamee Gibbs, Du bist hier als Kindermädchen angestellt, nicht als Pausenclown, und Du sollst aufpassen, dass Jackie nichts Blödes...."
...bei dieser Formulierung griff Teague automatisch an seinen Gürtel, wo normalerweise....
Er sah Mama an, die erschrocken zu ihm zurückstarrte; dann wieder Gibbs. Simultan entfuhr allein dreien ein einziges Wort:
"Nein!!!"
Der Rumkeller! Wieder einmal musste es Klein Jackie gelungen sein, Papa den Schlüsselbund zu entwenden; wie auch immer der Bengel das wieder angestellt hatte. Wahrscheinlich war es aber ohnehin wieder mal zu spät.
"Teague...die Geschenke!!" rief Mama, und für einen Moment war Paps mit dieser Aussage überfordert. Dann dämmerte es auch ihm.
"Du hast die Geschenke im Keller....?"
Mama nickte nur unglücklich.
"Oh nein".
Mit einer Schnelligkeit, die man ihm nicht zugetraut hätte, packte Captain Teague Gibbs am Kragen und schleifte ihn hinter sich her zur Tür hinaus, während Mama mit wehenden Röcken hinterdrein eilte.
Durch die verästelten Gänge der Schiffswrackfestung flogen sie dem Rumkeller zu, der am anderen Ende lag. Teague eilte mit Gibbs im Schlepptau die Treppe hinunter und stoppte so vehement, dass Mama beinahe mit der Nase auf der roten Jacke ihres Gatten gebremst hätte.
Der Keller lag dunkel da, doch aus dem letzten, hintersten Kellerabteil, da wo der hundertjährige Rum lagerte, kam Kerzenschein. Schnell aber leise pirschten die drei sich an. Es war eigentlich zu still als dass Jackie hier sein hätte können, und doch.....
Die großen, schweren Eichenfässer schimmerten dunkel; das rote und silberne Geschenkpapier der davor als vermeintlich sicher deponierten Weihnachtsgeschenke glitzerte geheimnisvoll im Kerzenschein...und inmitten all dessen lugte ein kleiner, lederner Dreispitz hervor.
Umgeben von lauter ausgewickelten Geschenken und zerknülltem Papier thronte Klein Jackie triumphierend auf der größten Schachtel; den Dreispitz wie immer weit über die Augen gezogen, und schlenkerte mit den in viel zu großen Stiefeln steckenden Beinchen.
Mit einem Geräusch das Papa hasste wie kein zweites, nahm der Kleine den allgegenwärtigen Dauerlutscher aus dem Mund und stellte die Frage, die jedem in Shipwreck Cove schon mindestens einmal den letzten Nerv geraubt hatte.
*FLOPP* "'mach'ssn du da??"
by: Ehdi - at: 21. Dez, 21:29 - in: Weihnachten in Shipwreck Cove